Lfd 4 a IT-Systeme zur Bearbeitung Fachaufgaben analysieren sowie unter Beachtung, insbesondere von Lizenzmodellen, Urheberrechten und Barrierefreiheit konzeptionieren, Konfigurieren, testen und dokumentieren

Dieser Teil der Ausbildung lehrt ein IT-System effizient und rechtssicher zu gestalten und zu betreiben.

Analyse von IT-Systemen: Er lernt, IT-Systeme zu analysieren und deren Eignung für verschiedene Fachaufgaben zu bewerten.

  • Analyse von IT-Systemen: Er lernt, IT-Systeme zu analysieren und deren Eignung für verschiedene Fachaufgaben zu bewerten.
    • 1. Anforderungsanalye: Die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen des Benutzer oder Unternehmen verstehen. Dazu gehört das Sammeln und Dokumentieren der Anforderungen. Unter Bedürfnisse zählt z.B. wenn ein Benutzer schlecht sehen kann, das der/die Benutzer/in einen Enstprechenden Monitor bereitgestellt wird.
    • 2. Systemarchitektur: Untersuchung der Struktur des Systems, einschließlich Hardware, Software, Netzwerke und Datenbanken.
    • 3. Leistungsanalyse: Bewertung der Systemleistung hinsichtlich Geschwindigkeit, Effizienz und Belastbarkeit.
    • 4. Sicherheitsanalyse: Überprüfen der Sicherheit des Systems gegen Bedrohungen/Schwachstellen sowie der Implementierungen von Sicherheitsprotokollen. Netzwerke von Betrieben sind oft äußeren und inneren Gefahren ausgesetzt. Der Mitarbeiter der Unwissentlich eine Mail mit Ramsonware öffnet, jemand der sein privates Notebook mit in den Betrieb bringt oder sich per VPN mit dem Betriebsnetzwerk verbindet. Das alles können gefahren sein.
    • 5. Kosten-Nutzen-Analyse:Es ist zu prüfen, ob die Investitionen gerechtfertigt sind und dem Kunden bzw. der Kundin einen Mehrwert bieten.
    • 6. Kompatibilitat: Ist das neue System mit bestehenden Anwendungen und Geräten kompatibel?
      Gerade in Betrieben ist ein „Harter“ Wechsel zum Beispiel der Software kaum Möglich, oft möchten Betriebe eine gewisse Zeit 2 gleisig Fahren.
    • 7. Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit: Die Überprüfung der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Systems ist entscheidend, um einen 24-Stunden-Betrieb zu gewährleisten.
      Für Kunden gibt es kaum etwas Frustrierenderes, als bereits einen Tag nach der Implementierung den Support kontaktieren zu müssen.
    • 8. Benutzerfreundlichkeit: Bewertung der Benutzerfreundlichkeit und Ergonomie des Systems, um sicherzustellen, dass es einfach und intuitiv zu bedienen ist.
      Bei der Ergonomie des Systemes ist auch darauf zu achten das Menschen mit Behinderung ordentlich arbeiten können. Dies ist tatsächlich ein Punkt den ich selber vernachlässigt habe da mein Gedanke war das Menschen mit Behinderungen sowieso nicht Arbeiten. Aber als ich selber sehr Krank wurde, habe ich gemerkt das es nix Frustierendes gibt ein Platz zu haben welcher nicht meinen Bedürfnissen angepaßt ist. Um die gegenbenheiten muss sich der ITler nicht beim Kunden kümmern, aber der Leiter des Kundenbetriebes. Als Dienstleister sollte man darauf achten der Mitarbeiter eine entsprechende Maus, Monitor, etc.
  • Konzeption und Planung: Der Auszubildende konzipiert IT-Systeme unter Berücksichtigung von Lizenzmodellen, Urheberrechten und Barrierefreiheit.
    • 1. Anforderungsanalyse: Die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen des Benutzer oder Unternehmen verstehen. Dazu gehört das Sammeln und Dokumentieren der Anforderungen. Unter Bedürfnisse zählt z.B. wenn ein Benutzer schlecht sehen kann, das der/die Benutzer/in einen Enstprechenden Monitor bereitgestellt wird.
    • 2. Lizenzmodelle und Urheberrechte: Es ist wichtig, die rechtlichen Aspekte wie Lizenzmodelle zu beachten. Zum Beispiel kann Software für Privatnutzer kostenfrei sein, während Unternehmen eine Lizenzgebühr zahlen müssen. Wenn ein Benutzer eine nicht lizenzierte Software eigenständig installiert, liegt das Problem beim Benutzer. Ein neues System wird jedoch nur unter Einhaltung der Lizenzrechte der Software ausgeliefert.
    • 3. Barrierefreiheit: Sicherstellen das die IT-Systeme für alle Benutzer zugänglich sind, u.a. auch für Menschen mit Behinderung.
    • 4. Technische Machbarkeit: Sind die Kundenwünsche technisch umsetzbar? Ich habe mit einigen Kunden gesprochen, deren IT-Dienstleister beispielsweise einen WLAN-Router oder Access Point in einem Gewächshaus installierten, während die Kassensysteme außerhalb standen. Die Kunden beklagten daher ständige Verbindungsabbrüche zwischen den Kassen und dem Warenwirtschaftssystem. Da ein Gewächshaus wie ein Faradayscher Käfig wirkt, hätte eine andere Technologie dem Kunden viel Stress und Kosten ersparen können.
    • 5. Projektplanung: Erstellung eines Projektplans, der sämtliche Entwicklungsphasen umfasst – von der Konzeption, über die Implementierung, bis hin zu Tests und Wartung des IT-Systems, einschließlich Zeitmanagement, Festlegung von Meilensteinen und Ressourcenmanagement.
    • 6. Risikoanalyse: Identifikation von Risiken und Strategien zur Risikominimierung.
    • 7. Dokumentation: Eine akribische Dokumentation der Planungs- und Entwurfsschritte ist entscheidend für eine effektive Kommunikation und Nachvollziehbarkeit. Dies ist von Bedeutung, um ein IT-System später implementieren und warten zu können. Sowohl Kunden als auch Mitarbeiter bevorzugen es, keine unerwarteten Überraschungen zu erleben, die zusätzliche Kosten verursachen könnten.
  • Konfiguration und Implementierung: Er lernt, wie man IT-Systeme konfiguriert und implementiert, um spezifische Anforderungen zu erfüllen.
    • 1. Planung und Vorbereitung: Sicherstellen, dass detailliert geplant worden ist, einschließlich der benötigten Hardware, Software und Netzwerkanforderungen. Eine klare Checkliste hilft, den Prozess reibungslos zu gestalten.
    • 2. Installation von Hardware und Software: Dies umfasst die physische Installation von Hardware und die Installation sowie Konfiguration von Software. Es ist wichtig, die richtigen Versionen und Lizenzen zu verwenden. Ein System mit Fehlerhaft konfigurierter Software auszuliefern, kann zwar vom Support per Fernwartung korrigiert werden. Aber dies ist Arbeitsaufwand vom Support und kann die Hilfe für echte Problemfälle verzögern.
    • 3. Systemkonfiguration: Passen Sie die Systemeinstellungen an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens oder der Benutzer an. Dies kann Netzwerkeinstellungen, Sicherheitsrichtlinien, Benutzerkonten und Zugriffsrechte umfassen. Ein wichtiger Punkt sind die Sicherheitsrichtlinien!
      Nicht jeder Anwender darf auf alles zugreifen. Einige Daten sind nur für der Geschäftsführung gedacht, andere Daten muss z.B. ein Kassierer nicht sehen oder zugriff haben.
    • 4. Sicherheitskonfiguration: Implementierung der Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Antivirus-Software und Verschlüsselung, um das System vor Bedrohungen zu schützen.
    • 5. Netzwerkeinrichtung: Konfigurieren des Netzwerk, um eine zuverlässige Kommunikation zwischen den Geräten zu gewährleisten. Dies kann die Einrichtung von Routern, Switches und Zugangspunkten umfassen.
    • 6. Datenmigration: Beim Wechsel von einem alten zu einem neuen System ist es entscheidend, die Daten sicher und vollständig zu übertragen. Es ist wichtig, dass alle Daten korrekt migriert werden und kein Datenverlust entsteht. Zu diesem Zweck habe ich zunächst die Daten vor der Migration gesichert, dann die Migration durchgeführt und die Daten vom Kunden überprüfen lassen. Erst nach der Zustimmung des Kunden wurde das neue Warenwirtschaftssystem in Betrieb genommen. Auf diese Weise konnten die Kunden mit ihren eigenen Daten das neue System erproben.
    • 7. Testen: Nach der Konfiguration und Implementierung ist es entscheidend, das System gründlich zu testen, um sicherzustellen, dass alles wie erwartet funktioniert. Dies umfasst Funktionalitäts-, Leistungs- und Sicherheitstests. Hier habe ich den Kunden aktiv einbezogen, wenn es um die Überprüfung seiner Daten aus einer anderen Software ging.
    • 8. Dokumentation: Dokumentieren aller Konfigurations- und Implementierungsschritte. Dies erleichtert die Wartung und zukünftige Änderungen am System. Je detaillierter, umso Verständlicher ist die Dokumentation für Mitarbeiter.
      Gerade im Wirtschaftlichen Sektor (Beispiel sind Kassen oder Warenwirtschaftssysteme) muss eine Konfigurationsdokumentation vorhanden sein, diese werden teilweise bei Betriebsprüfungen.
    • 9. Schulung der Benutzer: Es muss sichergestellt werden, dass Benutzer im Umgang mit neuer Software geschult sind. Das eventuell interne Administratoren mit einer eingesetzten VPN Software umgehen können, wissen wie das System gewartet wird. Oder einfach nur wie der/die Benutzer/in eine Rechnung mit der neuen Software schreiben kann.
    • 10. Wartung und Support: Planen von regelmäßige Wartungen und ggf. einen Supportplan, um sicherzustellen, dass das System kontinuierlich reibungslos läuft. Wenn der Kunde einen Hausinternen Administrator/in beschäftigt einen gemeinsamen Plan ausarbeiten.
  • Testen und Fehlerbehebung: Hier werden Methoden des Testens und der Fehlerbehebung von IT-Systemen geschult, um sicherzustellen, dass diese ordnungsgemäß funktionieren. Die Aufgabe Testen, oder wie man sagt Quality Management ist das wohl letzte was eine auszubildende Person machen möchte, aber es ist einer der wichtigsten Aufgaben. Egal ob es um neuer Software (oder Module der Software) oder neuer IT-Hardware geht.
    • 1. Testplanung: Dazu muss ein detaillierten Plan erstellt werden, der die verschiedenen Testphasen und -arten beschreibt, die durchgeführt werden sollen, einschließlich Funktionstests, Leistungstests, Sicherheitstests und Benutzertests. Oft besitz der Arbeitgeber schon ein vorgefertigten Testplan.
    • 2. Testumgebung: Es ist wichtig, dass die Testumgebung die Produktionsumgebung so genau wie möglich simuliert, um realistische Testergebnisse zu erzielen. Bei der Einführung neuer Software können beispielsweise die zu migrierenden Daten für Tests verwendet werden.
    • 3.Testfälle und Szenarien: Erstellen von spezifische Testfälle und Szenarien, die die verschiedenen Nutzungsszenarien des Systems abdecken. Dies stellt sicher, dass alle Aspekte des Systems getestet werden.
    • 4. Automatische Test: Wenn möglich, automatisierte Tests einsetzen, um die Effizienz und Wiederholbarkeit der Tests zu erhöhen. Automatisierte Tests können auch helfen, menschliche Fehler zu reduzieren.
    • 5. Fehlerdokumentation: Alle gefundenen Fehler inkl. Schritte zur Reproduktion Dokumentieren.
    • 6. Fehleranalyse und -behebung: Dokumentierte Fehler analysieren, die Ursache der Fehler finden und diese beheben. Nach der Korrektur ist es wichtig, erneut zu testen, um sicherzustellen, dass der Fehler tatsächlich behoben wurde.
    • 7. Regressionstests: Durchführen von Regressionstests, um sicherzustellen, dass die neuen Änderungen oder Fehlerbehebungen keine negativen Auswirkungen auf andere Teile des Systems haben.
    • 8. Benutzertests: Um die Zufriedenheit, Erwartungen und Anforderungen des Endbenutzers sicherzustellen, ist ein Benutzertest zu empfehlen. Bei Software ist es recht einfach, es wird eine Version beim Kunden mit seinen Daten Installiert und er kann die Software testen und ausprobieren bevor es Live geht.
    • 9. Dokumentation und Berichterstattung: Es sollten die Testergebnisse Dokumentiert werden, gerade bei zugeschneideter, im Auftrag gegebener Software. Hier können im späteren Fall, die Ergebnisse mit dem Pflichtenheft abgeglichen werden.
    • 10. Kontinuierliche Verbesserung: Auch wenn Firmen ein standardisierten Testprotokoll haben, kann es sein das der Testprozess optimiert werden kann.
  • Dokumentation: Schließlich müssen alle durchgeführten Arbeiten und die Funktionsweise der IT-Systeme dokumentiert, um eine nachvollziehbare und professionelle Aufzeichnung zu gewährleisten. Ein neues System muss nach den Anforderungen des Kunden getestet werden. Dies hilft bei Supportfällen sowie gibt es bei Kassen oder auch Warenwirtschaftssysteme die Anforderungen die Konfiguration von Systemen dazulegen.

Was sind Regressionstests

Regressionstests sind ein wichtiger Bestandteil der Softwareentwicklung und -wartung. Sie dienen dazu, sicherzustellen, dass neue Änderungen oder Updates an der Software keine bestehenden Funktionen beeinträchtigen oder Fehler verursachen.
Es kann vorkommen, wenn an der einen Seite der Software etwas geändert wird, dass dann der Schuh auf der anderen Seite drückt.
Regressionstests sind entscheidend für die Integrität und Stabilität von Software während den Wartungsprozessen der Lifetime.
Schritte bei den Regressionstest:
1. Prüfung der bestehenden Funktionen
2. Automatisierte Test (in der Programmierung Unittests)
3. Testfälle wiederverwenden
4. Kontinuierliche Integration
5. Fehlererkennung
6. Qualitatssicherung

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