Teil 1: Kindern das Smartphone mit Android absichern

Eltern, die sich fragen, wie sie ihre Kinder vor verschiedenen Videos oder altersunangemessenen Inhalten schützen können, finden hier Unterstützung.

Google selber bietet 2 Möglichkeiten an, die erste ist die einfachste Methode:

  1. Öffnen der Google Play App
  2. Dort auf das Profilsymbol (oben Rechts) tippen.
  3. Dort dann Einstellungen -> Familie -> Jugendschutzeinstellungen wählen.
  4. Nun die Jugendschutzeinstellung aktivieren und eine PIN erstellen.

Das Kind kann nun nur noch Altersgerechte Apps installieren. Hier ist zu beachten das nun auch einige beliebte Messenger Programme nicht installiert werden können, da diese teilweise eine Altersbeschränkung von 14 Jahren haben! Bei der Installation ist es dann nötig die PIN einzugeben.

Sicherheit behindert. Ich brauche auch länger nach Hause, wenn die Polizei hinter mir fährt. Bin zwar relativ sicher, aber brauche länger.

Zitat von mir wenn eine Kunde sagte das eine Firewall oder Internet Security den Rechner langsam machte 🙂 .

Die einfachste Methode, um sicherzustellen, dass Ihr Kind keine Apps ohne Erlaubnis installieren kann, ist die Einrichtung einer Freigabe PIN, die zuvor festgelegt wurde.

Android Smartphone mit Google FamilyLink absichern

Zuerst melden Sie sich bitte mit Ihre Googlemail bei https://familylink.google.com (externer Link) an.
Dort wird gefragt, ob Ihr Kind bereits eine Googlemail-Adresse hat. Falls nicht, haben Sie die Möglichkeit, eine zu erstellen (die Schritte dazu erkläre ich im Folgenden).

Nachdem Sie sich mit Ihrem E-Mail-Konto angemeldet haben, werden Sie gefragt, ob Ihr Kind bereits ein Konto hat. Wenn ja, antworten Sie mit „Ja„. Da ich keine Kinder habe, erstelle ich in diesem Tutorial ein Konto für ein Kind und wähle „Nein„. Die Bilder der einzelnen Schritte zur Kontoerstellung füge ich unter dem Text ein. Der Prozess ist eigentlich sehr einfach. Neben dem Namen und Geburtsdatum muss auch die Telefonnummer angegeben werden. Nach Eingabe der Telefonnummer wird an diese eine SMS zur Bestätigung gesendet. Zum Abschluss müssen Sie Ihr Passwort eingeben, um sich mit Ihrem Google-Konto zu authentifizieren.

Nachdem Sie sich angemeldet haben, fragt Google Sie nach weiteren Einstellungen für Ihr Kind, ich wähle hier „Manuelle Personalisierung„.

Nun können Sie entscheiden, wie lange Web & App Aktivitäten gespeichert bleiben. Dies müssen Sie Entscheiden! Zum einen

Ganz zum Schluss müssen Sie die Datenschutzbestimmungen „Akzeptieren„.

Das Smartphone einrichten

Um das Smartphone des Kindes einzurichten, muss die neue E-Mail-Adresse als Google-Konto zum Handy hinzugefügt werden. Geben Sie dazu die Google-E-Mail-Adresse und das Passwort des Kindes ein. Da es sich um das Konto einer minderjährigen Person handelt, ist zusätzlich das Passwort des Elternteils erforderlich (das Konto, mit dem Sie Family Link eingerichtet haben), um die letzten Einstellungen auf dem Smartphone des Kindes vorzunehmen. Diese Einstellungen sind einfach durchzuführen, einschließlich der Entscheidung, welche der aktuell installierten Apps das Kind nutzen darf.

Zum Abschluss der Smartphone-Einrichtung wird die Option „Elternaufsicht“ angeboten. Für optimalen Schutz Ihrer Kinder empfiehlt es sich, diese zu aktivieren. Dadurch können Sie die Smartphone-Nutzung Ihres Kindes kontrollieren und bei potenziellen Risiken oder unbeabsichtigten Rechtsverletzungen (zum Beispiel dem Versenden von Mobbinginhalten) einschreiten und das Thema mit Ihrem Kind erörtern.

Mit der Einrichtung des ersten Smartphones Ihres Kindes ist ein wichtiger Schritt getan. Bedenken Sie, dass dies auch einen bedeutenden Einschnitt in die Privatsphäre der Eltern darstellt und die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit beeinflusst. Dennoch ist der Schutz, den es bietet, meiner Meinung nach sehr groß. Internet, Social Media und die Kommunikationsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt, und auch Kinder müssen den Umgang damit lernen. Doch die Gefahren, die Medien mit sich bringen, sind nicht zu unterschätzen: von Mobbing bis hin zum Teilen von Gewaltvideos oder Fotos von Mitschülern, was je nach Alter auch rechtliche Folgen haben kann. Der Umgang mit Handy, Tablet, Notebook oder Computer ist heutzutage ein elementares Wissen. Medien bieten viele Möglichkeiten, Wissen auf spielerische Weise zu erwerben, sich mit Freunden auszutauschen, zu kommunizieren, Hausaufgabenprobleme gemeinsam zu lösen und spielerisch sowohl taktische als auch logische Probleme zu bewältigen. Hier gewinnt das Sprichwort „Gemeinsam kommt man weiter“ an wahrer Bedeutung.

Ich bin in einer Zeit groß geworden (1980er bis Ende der 1990er), als das Internet für die meisten Eltern noch unbekanntes Terrain war. Meine Eltern interessierten sich nicht dafür, welche Spiele ich spielte oder was ich online machte. In meinem Freundeskreis war ich der einzige mit einem Computer und Internetanschluss, während die anderen noch SNES, SEGA oder Gameboy nutzten. Nicht nur meine Eltern, auch ich konnte mit 12 Jahren Spiele erwerben, die erst ab 18 Jahren freigegeben waren – ein Phänomen, das auch heute noch in ganz Deutschland anzutreffen ist. Es schien niemanden zu kümmern, und das Spiel war für seine Zeit wirklich brutal. Es war ein Horrorspiel mit extremer Gewalt, Folter und Misshandlung, das in der Filmwelt wohl als Mischung aus Splatter und Horrorfilm eingestuft würde. Es gehörte zu den ersten Spielen, die auf 4 CD-ROMs kamen und echte Schauspieler hatten.

Was ich selbst erlebte

Heute sind es nicht nur Spiele, die als altersunangemessen gelten, es gibt auch Gefahren menschlicher Natur, die ich als bedrohlicher empfinde (sowohl für Kinder als auch Erwachsene). In Chats trifft man oft auf Menschen, die nicht immer gute Absichten haben. Im Jahr 2007, als ich bereits erwachsen war, habe ich zwei junge Frauen in einem Chat kennengelernt (nur durch Schreiben), die sich leider auf der falsche Person eingelassen hatten. Ich habe beide gewarnt und ihnen meine Bedenken gegenüber dieser 3ten Person mitgeteilt, weil er mir komisch vorkam. Doch beide waren zu vertrauensvoll. Die erste erschien nach einem Treffen mit ihm nicht mehr im Chat, und die zweite traf sich mit ihm, obwohl ich versuchte, sie davon abzubringen, da die erste seit ihrem Treffen verschwunden war. Das letzte Lebenszeichen von ihr war eine Aufnahme einer Überwachungskamera, die in den Nachrichten gezeigt wurde. Zum Glück wurde er gefasst und ist heute im Gefängnis und danach in Sicherungsverwahrung, leider für die beiden jungen Frauen zu spät.
Ich muss jedoch sagen, dass nicht alles schlecht und gefährlich ist; ich habe meine Frau online kennengelernt und bin überglücklich mit ihr.


Das Internet hat also viele Vorteile, aber wie so oft ist es ein zweischneidiges Schwert.

Jegliche Screenshot aufnahmen sind aus der aktuellen Version des FamilyLink (Stand: 03.10.2024) gemacht worden.

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