Hier wird vermittelt, wie überprüft werden kann ob geplante Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung den gewünschten Effekt erzielt haben, und wie daraus weitere Schritte zur Qualitätssicherung abgeleitet werden können. Man könnte es auch als die Messbarmachung der Qualität bezeichnen.
Wie kann ich als Softwareentwickler die Qualität der Software messbar machen?
Das klingt zunächst etwas merkwürdig, nicht wahr?
Nun, so ungewöhnlich ist es auch nicht; ich nehme eines Beispiel für Quellcode, den ich hier veröffentlicht habe.
Fallbeispiel
Nehmen wir an, es wird ein Programm erstellt, welches eine mit „;“ getrennte Textdatei erstellen soll (Export von Daten), diese Textdatei hat am ende ca. 7688460 Zeichen. Da wir uns selber die Anforderung stellen das wir den Kunden nicht zu lange warten lassen möchten, setzen wir uns als Zeit direkt die höchst zeit von 1 Sekunde (welche wir auch als Qualitätsmerkmal verwenden).
Nach der Programmierung sehen wir das wir mehr als 48 Minuten nur zum einlesen benötigen. Jetzt schauen wir uns unser Gesetzes Ziel an:
Soll-Ziel: Ladezeit der Textdatei <=1 Sekunde
Ist-Zustand: ca. 48 Minuten
Etwas zu lang, 2.880 Sekunden.
Nach einem Brainstorming im Team erkennen wir, dass solche Aktionen besser mit einem String-Array anstatt mit einem normalen String durchgeführt werden sollten. Daher schreiben wir den Code um und testen ihn erneut.
Soll-Ziel: Ladezeit der Textdatei <=1 Sekunde
Ist-Zustand: ca. 0,23 Sekunden
Perfekt!
Wir haben uns übertroffen.
Mittlerweile gibt es ganz gute Frameworks, welche Daten aus einer Tabelle in einer CSV speichern können. Aber als Ausbilder war ich auch immer darauf bedacht den angehenden Programmierer die Roots zu zeigen, wenn er oder sie dann die Roots verstanden hat darf er/sie gerne Tools und Frameworks verwenden (sofern diese Lizenzrechtlich für die jeweiligen zwecke verwendbar sind).